Corona - auch für Vlotho eine Herausforderung ! Grüner Mittwoch 21.4.2021

Corona - auch für Vlotho eine Herausforderung !

Grüner Mittwoch 21.4.2021

In unserer Reihe „Grüner Mittwoch“ trafen sich am 21.April per Zoom ein Dutzend Vlothoer/innen um sich über das Thema „Corona - auch für Vlotho eine Herausforderung“ auszutauschen.

Während Dr. Klaus Grimmel seine Kritik an der Konzeptionslosigkeit und an den überwiegend halbherzigen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie aus ärztlicher Sicht schilderte, ergänzte der Vlothoer Apotheker Edward Mosch mit seinen Erfahrungen als pharmazeutischer Leiter des Herforder Impfzentrums und Initiator und Betreiber des Vlothoer Testzentrums.

Dieses konnte in wenigen Tagen mit Unterstützung des Vlothoer DRKs und zahlreichen Ehrenamtlichen aufgebaut werden. Es wird jetzt von der Bevölkerung sehr gut angenommen und leistet einen wertvollen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie.

Sowohl positive als auch negative Aspekte wurden an diesem Abend angesprochen…

Möglicherweise hat die Angst vor Fehlern in Ministerien bei kompletter Überforderung viele lokale Initiativen (Zulassung von Luftreinigungsanlagen oder frühzeitige Planung von Wechselunterricht in Schulen) verhindert. Dagegen hat falsche Rücksichtnahme auf Firmeninteressen (z.B. Großschlachtereien) die Pandemie erheblich gefördert. Zusätzlich haben einige Politiker das Vertrauen in die Politik durch ihr korruptes Verhalten beschädigt.

Positiv wird die erhebliche Beschleunigung der Digitalisierung, z.B. durch Homeoffice und Videokonferenzen, was nur mit einem Glasfasernetz funktionieren wird.

Tolle Ideen wie das Autokino auf dem Burgplatz und viele weitere kreative Initiativen wurden von Kulturschaffenden umgesetzt.

Übereinstimmendes Fazit: nur durch schnellstmögliches Impfen sowohl im Impfzentrum (zur Zeit ca.1200/Tag) als auch in den Arztpraxen in Verbindung mit konsequentem Einhalten der Distanzregeln kann die Herausforderung bewältigt werden. Da inzwischen sehr große Kapazitäten zur Impfstoffherstellung in Europa entstehen, kann in Zukunft wesentlich schneller auf neue Corona-Mutationen reagiert werden d.h., die jetzigen Lockdownszenarien müssen sich nicht wiederholen.